Rezension Jana von Bergner – Keiner trennt uns

Rezension Jana von Bergner – Keiner trennt uns

Autor: Jana von Bergner
Titel: Keiner trennt uns
Herausgeber: Books on Demand
Datum der Erstveröffentlichung: 17. April 2018
Buchlänge: 260 Seiten
ISBN: 3752831812
Preis: TB 9,99€
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 Dieser Beitrag enthält Werbung, da es sich um ein Rezensionsexemplar handelt 

 

 

Ein einziger Moment kann alles verändern. Als Hannas Vater plötzlich stirbt, sind sie und ihre drei Geschwister Pia, Emma und Mika mit einem Schlag Vollwaisen. Doch Hanna ist stark, für sich und ihre jüngeren Geschwister. Vor Gericht kämpft die 21-Jährige schließlich um die Vormundschaft. Unterstützung erhält sie von dem nicht ganz unattraktiven Mark, ausgerechnet jenem Polizisten, der ihr die Todesnachricht überbracht hat. Doch was bewegt ihn dazu, ihr zu helfen? Und was verschweigt er ihr? Während beide mit ihren inneren Dämonen kämpfen, bleibt nur eine Frage: Ist Liebe stärker als Angst? 

 

 

„Keiner trennt uns“ von Jana von Bergner ist ein New Adult-Roman der all das beinhaltet, was ich an diesem Genre mag: gut ausgearbeitete und sympathische Charaktere, Herzschmerz, Geheimnisse, eine Prise Erotik und ein Schicksalsschlag, der das Leben der Protagonisten von einer Sekunde auf die nächste für immer verändert.
Von daher ist mir der Einstieg in die Geschichte auch sehr leicht gefallen. Man wird direkt in das Leben von Hanna hineinkatapultiert und fühlt sich ab der ersten Seite emotional mit ihr verbunden.
Auch die Tatsache, dass das Hauptaugenmerk auf die Familie und vor allem auf den Familienzusammenhalt gerichtet ist, wirkt durchaus interessant und unterscheidet sich doch von vielen Büchern, die ich in diesem Genre schon gelesen habe.
Hanna und Mark sind beide sehr reif für ihr Alter, haben bereits einiges durchmachen müssen und sind trotz allem nicht übertrieben abgedriftet, sondern versuchen ihr Leben so gut wie möglich zu meistern.
Durch den flüssigen und bildhaften Schreibstil fliegen die Seiten nur so dahin und am Ende wünscht man sich direkt die Fortsetzung neben sich liegen zu haben.

Neben all dem Lob gibt es jedoch kleine Kritikpunkte, die meinem Lesevergnügen zwar keinen Abbruch getan haben, mir aber dennoch persönlich etwas missfielen.
Einer davon war der Umgang der Hauptprotagonistin Hanna mit dem Tod ihres Vaters. Anfangs war sie verständlicherweise in einer Art Schockstarre, hat sich schwere Vorwürfe gemacht und konnte ihre Trauer aufgrund der Sorge um ihre Geschwister nicht wirklich zulassen. Genau dieses Gefühlschaos hat mich so tief berührt und umso verwunderlicher fand ich es, dass das nach ein paar Seiten kein Thema mehr war.
Auch die sich etwas schnell entwickelnde Liebesgeschichte zu Polizist Mark hat beiden Charakteren etwas Tiefe und Glaubwürdigkeit genommen.
Nichtsdestotrotz handelt es sich bei „Keiner trennt uns“ um ein sehr berührendes und intensives Buch, bei dem ich auch gerne das ein oder andere Tränchen vergossen habe.

 

 

Ein New Adult-Roman voller Gefühl, Verzweiflung und Hoffnung.
Ich freue mich sehr auf die Fortsetzung.

 

 

Ich habe dieses Buch als Rezensionsexemplar erhalten. Vielen Dank an die Agentur Mainwunder und an die Autorin!

 

 

Über die Autorin 

Liebe, Drama und ganz viel Gefühl: So lautet das Roman-Rezept von Jana von Bergner. Vor ihrer Zeit als Autorin arbeitete sie jahrelang als Journalistin für einen großen deutschen Zeitungsverlag, doch das Erfinden ihrer eigenen Geschichten bringt ihr deutlich mehr Spaß. Mit ihrem ebenfalls bücherbegeisterten Sohn und ihrer Hündin lebt sie nördlich von Hamburg.

Bisher sind von ihr erschienen:
»Keiner trennt uns«
»Zwischen zwei Brüdern«
»Für die Liebe und das Leben«
»Casting Fever«
»Soap Fever«

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